Direkt unter dem Waldrand, westlich der Winzergenossenschaft, erhebt sich ein wahres Urgestein: der „Kallstadter Kreidkeller“. Ihren Namen verdankt die Lage dem kalkhaltigen Boden. Er entstand vor rund 25 Millionen Jahren.

Seit dem 19. Jahrhundert gibt es unseren „Kallstadter Saumagen“. Die Lage am westlichen Ortsrand gilt als eine der besten Riesling-Lagen Deutschlands und Europas. Mit knapp 40 Hektar ist die Fläche eher klein – der Riesling dafür umso besser und besonderer.

Die Ritter von Kronenberg im Taunus gaben der Lage ihren Namen. Einst hatten sie dort, südöstlich unserer Winzergenossenschaft, ihre Besitzungen. Seit 1659 wird der Kallstadter Kronenberg gern getrunken. Bis heute ist er ein Genuss.

Bei einem Spaziergang durch die Lage merken Sie schnell, dass sie ihrem Namen alle Ehre macht: steile Felshänge prägen das Bild. Wie das uralte Gestein, so hat auch der Wein eine lange Tradition: Er wird seit 1270 hier angebaut.

Charakteristisch für unsere größte Lage, den „Kallstadter Kobnert“, ist ihr sandig-lehmiger Boden. Bereits vor rund 800 Jahren wurde die Lage unter dem Namen „Coppenhart“ in den Steuerakten erwähnt.